Berlin (Reuters) - Deutschland und Polen wollen nach dem Verzicht auf russisches Pipeline-Öl die Versorgung der Raffinerie Schwedt sicherstellen.
Berlin (Reuters) – Deutschland und Polen wollen nach dem Verzicht auf russisches Pipeline-Öl die Versorgung der Raffinerie Schwedt sicherstellen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und die polnische Klimaministerin Anna Moskwa unterzeichneten dafür am Donnerstag eine gemeinsame Erklärung. Beide Seiten wollten den Betrieb der polnischen Raffinerien in Danzig und Plock sowie der deutschen Raffinerien in Schwedt und Leuna mit Rohöl sicherstellen, erklärten die Minister. Sie riefen zur Kooperation von deutschen und polnischen Öl-Unternehmen auf.
Deutschland will ab Ende des Jahres kein russisches Öl mehr verarbeiten und braucht daher Ersatz für das Öl aus der Druschba-Pipeline. Schwedt ist derzeit unter deutscher Treuhandverwaltung, gehört aber weiter dem russischen Staatskonzern Rosneft. Um Schwedt angemessen auszulasten, ist man auf Lieferungen über den polnischen Hafen Danzig und das Pipeline-System dort angewiesen. Deutschland verhandelte daher seit Monaten mit der polnischen Seite. Wie genau die Versorgung von Schwedt sichergestellt werden soll, ging aus der Erklärung nicht hervor.
(Bericht von Markus Wacket; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
Reuters, die Nachrichten- und Medienabteilung von Thomson Reuters, ist der weltweit größte internationale Multimedia-Nachrichtenanbieter, welche täglich mehr als eine Milliarde Menschen erreicht. Reuters bietet zuverlässige Geschäfts-, Finanz-, nationale und internationale Nachrichten über Thomson Reuters-Desktops, der weltweiten Medienorganisationen, sowie direkt an Verbraucher auf Reuters.com und über Reuters TV.