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Energiekonzern RWE gibt Dividendenversprechen

Von:
Reuters
Aktualisiert: Mar 21, 2023, 11:06 UTC

Essen (Reuters) - Der Energiekonzern RWE will auch für die kommenden Jahre eine Dividende von mindestens einem Euro je Aktie zahlen.

ARCHIV: Das Logo des deutschen Energieversorgers RWE ist in der RWE-Zentrale in Essen, Deutschland

– von Tom Käckenhoff und Christoph Steitz

Essen (Reuters) – Der Energiekonzern RWE peilt dank des Ausbaus seiner Ökostromgeschäfte weitere Milliardengewinne an und gibt den Aktionären ein Dividendenversprechen.

“Unser Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2023 lautet ein Euro je Aktie”, sagte Finanzchef Michael Müller am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz in Essen. “Diese Größenordnung betrachten wir zugleich als Untergrenze für die kommenden Jahre.” Für 2022 sollen die Aktionäre, darunter der Staatsfonds aus Katar, eine Dividende von 90 Cent je Aktie erhalten.

“Alles bei RWE ist auf den Aufbau einer klimaneutralen Energieversorgung ausgerichtet”, betonte Vorstandschef Markus Krebber. 2022 habe RWE weltweit 4,4 Milliarden Euro netto investiert und 2,4 Gigawatt neue Kapazitäten in Betrieb genommen. Aktuell befänden sich weitere Anlagen mit einer Leistung von sechs Gigawatt im Bau.

Krebber hat nach der Übernahme des Chefpostens im Mai 2021 das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energie auch mit Zukäufen gesteigert. Der größte Deal war der Erwerb der Ökostromsparte des US-Konzerns Con Edison für 6,8 Milliarden Euro. Die nun unter dem Namen RWE Clean Energy laufende Tochter sei gut gestartet, erklärte Krebber.

KEIN INTERESSE AN GESCHÄFTEN VON UNIPER UND SEFE

Interesse an Geschäften der verstaatlichten Energie-Unternehmen Uniper und Sefe habe RWE derzeit nicht. Er erwarte grundsätzlich, dass der Staat dort, wo er krisenbedingt eingreifen musste, sich auch so schnell wie möglich wieder zurückziehe.

Im neuen Geschäftsjahr will RWE operativ an das Ergebnis von 2022 anknüpfen. Das bereinigte Ebitda auf Konzernebene solle zwischen 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro liegen. Im vergangenen Jahr hatte der größte deutsche Stromerzeuger 6,3 Milliarden Euro erzielt. Der Versorger habe 2022 unter anderem vom vermehrten Einsatz seiner Kraftwerke, dem Ausbau von Wind- und Solaranlagen und dem Handelsgeschäft profitiert. Die Sparte Wasser/Biomasse/Gas steigerte ihr operatives Ergebnis auf 2,37 Milliarden Euro von 731 Millionen Euro. Im Handelsgeschäft stieg das Ergebnis auf 1,2 Milliarden Euro von zuvor 769 Millionen Euro.

(Bericht von Tom Käckenhoff, Christoph Steitz. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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