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Dax wenig verändert – Energiepreis-Deckel im Blick

Von:
Reuters
Aktualisiert: Sep 9, 2022, 07:37 UTC

Frankfurt (Reuters) - Aus Furcht vor einem Rückschlag für die Konjunktur ziehen sich Anleger zur Wochenmitte wieder aus den europäischen Aktienmärkten zurück.

ARCHV: DAX-Logo auf dem Handelsparkett der Börse in Franfurt am Main, Deutschland

Frankfurt (Reuters) – Zum Abschluss einer ereignisreichen Börsenwoche lassen es Dax-Anleger ruhiger angehen.

Der Dax stieg zur Eröffnung am Freitag um 0,2 Prozent auf 12.928 Punkte.

Trotz des jüngsten großen Zinsschritts der Europäischen Zentralbank (EZB) habe der Leitindex die Chance auf weitere Gewinne, weil Investoren ein Ende des Erhöhungszyklus in Sichtweite wähnten, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. Sollte der Dax allerdings weiter an der charttechnischen Marke von 13.020 Punkten scheitern, drohe ein erneuter Ausverkauf. “Die Nerven der Anleger sind zum Zerreißen gespannt.”

Parallel dazu verfolgten Börsianer aufmerksam das Treffen der EU-Energieminister. Diese beraten über eine Strompreis-Bremse für Privathaushalte und Kleinbetriebe. Außerdem ist ein Gaspreis-Deckel im Gespräch.

Bei den Unternehmen rückte EnBW ins Rampenlicht. Die Gasimport-Tochter des Versorgers beantragte wegen der gestiegenen Energiepreise Staatshilfe. Wegen ausbleibender russischer Lieferungen muss das Unternehmen ähnlich wie Konkurrent Uniper Erdgas kurzfristig anderweitig und zu höheren Preisen beschaffen. EnBW-Titel steuerten mit einem Kurssturz von gut zehn Prozent auf den größten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu.

(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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