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Airlines rechnen nach US-Flug-Stopp mit normalem Betrieb

Von:
Reuters
Aktualisiert: Jan 12, 2023, 07:51 GMT+00:00

Washington/Chicago (Reuters) - Die Störung im US-Flugverkehr ist nach ersten Erkenntnissen der Luftfahrtbehörde offenbar auf eine fehlerhafte Datenbankdatei zurückzuführen.

Passagiere warten auf die Wiederaufnahme der Flüge am O'Hare International Airport in Chicago

Washington/Chicago (Reuters) – Nach dem 90-minütigem Stopp des komplette Flugverkehrs in den USA am Mittwoch rechnen die Fluggesellschaften mit einer Rückkehr zum Normalbetrieb.

Große US-Airlines wie Delta Airlines, United Airlines und Southwest Airlines teilten mit, sie erwarteten für Donnerstag wieder einen normal laufenden Flugverkehr. Am Vortag waren laut Flug-Tracker FlightAware 11.300 Flüge in den USA entweder gestrichen worden oder sie waren verspätet. In den anderthalb Stunden des Ausfalls kam der gesamte Flugverkehr in den USA zum Erliegen, das erste Mal seit 20 Jahren.

Nach ersten Erkenntnissen der US-Luftfahrtbehörde FAA ist die Störung offenbar auf eine fehlerhafte Datenbankdatei zurückzuführen. Hinweise auf einen Hackerangriff gebe es nicht, teilte die FAA am Mittwoch mit. Die Untersuchungen liefen aber noch. Verkehrsminister Pete Buttigieg sagte bei CNN, nach dem Ausfall des zur Flugvorbereitung für Piloten wichtigen Systems Notam (Notice to Air Missions) sei das Notfallsystem zwar angesprungen. Es habe aber Zweifel gegeben, ob es einwandfrei laufe. Daher sei ein kompletter Neustart nötig geworden, der die FAA zu dem 90-minütigen Stopp aller Inlandsflüge veranlasst habe.

Über Notam informieren sich Piloten über planmäßige Einschränkungen und kurzfristige Gefahren auf der Route oder Änderungen im technischen Ablauf an Flughäfen. So erfahren sie zum Beispiel, ob es Luftraumsperrungen nach Vulkanausbrüchen oder aufgrund von Militärkonflikten gibt, wie es in Europa zurzeit wegen des Ukraine-Krieges der Fall ist.

(Bericht von David Shepardson, Rajesh Kumar Singh, geschrieben von Kerstin Dörr und Myria Mildenberger.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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