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Mehr Konjunktur-Optimismus der Anleger laut Umfrage – “Energie-GAU ausgeblieben”

Von:
Reuters
Veröffentlicht: Apr 11, 2023, 09:02 UTC

Berlin (Reuters) - Börsianer blicken nach den ausgebliebenen Energie-Engpässen im Winter wieder optimistischer auf die Konjunktur in der Euro-Zone.

ARCHIV: Euro-Münzen im Wasser Mai 23, 2022.

Berlin (Reuters) – Börsianer blicken nach den ausgebliebenen Energie-Engpässen im Winter wieder optimistischer auf die Konjunktur in der Euro-Zone.

Das von der Investment-Beratungsfirma Sentix am Dienstag veröffentlichte Barometer für Anfang April kletterte um 2,4 auf minus 8,7 Punkte. Von Reuters befragte Fachleute hatten mit einem schwächeren Anstieg auf minus 9,9 Zähler gerechnet. “Zweifelsohne ist die Euroland-Wirtschaft besser über die Wintermonate gekommen, als von vielen noch im Herbst befürchtet”, sagte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner.

Die großen Verwerfungen, die durch die Gas- und Strompreiskrise in Europa befürchtet wurden, seien ausgeblieben. Die Lagebeurteilung der 1300 von Sentix befragten Anleger für den Euro-Raum reflektiere dies mit dem sechsten Anstieg der Lagewerte in Folge – so auch in Deutschland: “Der befürchtete Energie-GAU ist glücklicherweise ausgeblieben”, erklärte Sentix. Dass damit keine Entwarnung verbunden sei, werde beim Blick auf die hierzulande weiter negativen Erwartungswerte deutlich. Dies gelte auch für die Analysten-Erwartungen mit Blick auf die Wirtschaft in Euroland.

Als Gründe nennt Sentix die Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Ukraine-Krieges, die Sorge über eine nachhaltige Belastung des energieintensiven Industriesektors und Fragezeichen zum Zustand der US-Wirtschaft. Vom US-Arbeitsmarkt kämen erste schwache Daten, wie auch von anderen Konjunkturbereichen: “Es scheint, als würden sich die stark gestiegenen Zinsen doch breiter negativ auswirken.”

(Reporter Reinhard Becker, redigiert von Klaus Lauer. – Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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