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Maschinenbauer steigern zu Jahresbeginn Produktion

Von:
Reuters
Veröffentlicht: Apr 17, 2023, 06:34 UTC

Düsseldorf (Reuters) - Die deutschen Maschinenbauer haben ihre Produktion zu Beginn des Jahres gesteigert.

ARCHIV: Ein Arbeiter des deutschen Herstellers von Silos und Flüssigkeitstankwagen, Feldbinder Special Vehicles, bewegt Aluminiumrollen im Werk des Unternehmens in Winsen, Deutschland

Düsseldorf (Reuters) – Die deutschen Maschinenbauer haben ihre Produktion zu Beginn des Jahres gesteigert.

In den ersten beiden Monaten 2023 sei nach vorläufigen Zahlen ein Produktionsplus von 3,2 Prozent erzielt worden, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montag auf der Hannover Messe mit. 2022 hatten die Hersteller von Maschinen “Made in Germany” ein Plus von 0,5 Prozent erreicht. Der Verband bestätigte seine Prognose, wonach er im laufenden Jahr einen Rückgang um zwei Prozent erwarte. “Das aktuell leicht verbesserte konjunkturelle Umfeld wird sich erst zeitverzögert in Auftragseingang und Umsatz der Branche niederschlagen”, sagte VDMA-Präsident Karl Haeusgen.

Die Bestellungen seien im Januar und Februar kumuliert um 17 Prozent zum Vorjahr zurückgegangen. “Dieser Orderrückgang ist eine Folge der weltweiten wirtschaftlichen Abkühlung, die Investoren verunsichert”, erklärte Haeusgen. Nach wie vor verzeichneten die Unternehmen jedoch nur geringe Stornierungen. Der Auftragsbestand von zuletzt 11,6 Monaten stütze die Produktion weiterhin. Positiv sei, dass sich die Engpässe in den Lieferketten deutlich entspannt hätten. Die überwiegend mittelständisch geprägte Branche, zu der auch börsennotierte Unternehmen wie Thyssenkrupp und Siemens gehören, ist ein Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Ende vergangenen Jahres seien 1,018 Millionen Mitarbeiter in den Betrieben beschäftigt gewesen – ein Plus von 1,1 Prozent zum Vorjahr. “Viele Unternehmen hätten gern noch mehr Personal eingestellt, werden aber durch die Engpässe auf dem Arbeitsmarkt gebremst”, sagte Haeusgen. Laut aktueller Umfrage sei der Arbeitskräftemangel die größte Herausforderung der Branche.

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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