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G7 besorgt wegen Risiken für Finanzstabilität – Lieferketten zudem im Fokus

Von:
Reuters
Aktualisiert: Apr 13, 2023, 06:46 GMT+00:00

Washington (Reuters) - Die Stabilität des Finanzsystems ist durch die jüngsten Turbulenzen in der Bankenbranche in den Fokus der sieben führenden Industrienationen (G7) geraten.

ARCHIV: Die Skyline von Washington DC mit Blick auf das U.S. Capitol und die Mall

Washington (Reuters) – Die Stabilität des Finanzsystems ist durch die jüngsten Turbulenzen in der Bankenbranche in den Fokus der sieben führenden Industrienationen (G7) geraten.

Dadurch sei die Unsicherheit beim wirtschaftlichen Ausblick noch unterstrichen worden, hieß es am Mittwoch in der Abschlusserklärung des G7-Treffens in Washington. Das gesamte System sei aber durch Reformen seit der globalen Finanzkrise von 2008 robuster geworden. Auch die Zusammenbrüche von zwei US-Regionalbanken und der Credit Suisse in der Schweiz gingen die G7-Staaten nicht namentlich oder im Detail ein. Die Gruppe betonte, die Lage genau beobachten zu wollen und stehe bereit, bei Bedarf einzuschreiten.

Die G7-Staaten begrüßten das zuletzt vereinbarte Hilfspaket des Internationalen Währungsfonds für die Ukraine. Der IWF stellt dem von Russland angegriffenen Staat 15,6 Milliarden Dollar zur Verfügung. Damit soll die Regierung in Kiew handlungsfähig bleiben und zerstörte Infrastruktur wieder aufgebaut werden.

Eine wichtige Rolle bei den G7-Beratungen spielten auch die internationalen Lieferketten, die während der Corona-Pandemie und durch den Krieg in der Ukraine immer wieder rissen. Hier müsse es mehr Diversifizierung geben, beispielsweise bei erneuerbaren Energien, um eine sichere Energieversorgung dauerhaft zu gewährleisten. Schwellen- und Entwicklungsländer sollten dabei stärker eingebunden werden. Derzeit sind viele europäische Staaten bei Energie noch stark abhängig von Russland, bei vielen Rohstoffen und Vorprodukten von China.

(Bericht von Christian Krämer.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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