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Übersicht über die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2016

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Veröffentlicht: Jan 3, 2017, 14:10 UTC

Während des gesamten Jahres hat die FIBO Group aktuelle Nachrichten aus der Finanzwelt verbreitet und es ermöglicht sie für den Handel zu nutzen. Nun

Übersicht über die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2016

Während des gesamten Jahres hat die FIBO Group aktuelle Nachrichten aus der Finanzwelt verbreitet und es ermöglicht sie für den Handel zu nutzen. Nun neigt sich das Jahr 2016 seinem Ende zu. Es war ein Jahr radikalen Wandels und historisch bedeutender Entscheidungen. Wir wollen die wichtigsten Ereignisse des ausgehenden Jahres 2016 für Sie Revue passieren lassen.

Trump

Am 8. und 9. Dezember wurde bei einer der spannendsten Wahlen in der Geschichte der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Donald Trump, der mehr als 270 der erforderlichen Wahlmännerstimmen auf sich vereinigen konnte, wurde zum 45. Präsidenten der USA gewählt. Am 20. Januar 2017 erfolgt die offizielle Amtseinführung des neuen Herrn des Weißen Hauses.

Im Verlauf seiner Vorwahlkampagne hat Donald Trump unablässig zugesichert, etliche Entscheidungen seines Amtsvorgängers Barack Obama aufzuheben, insbesondere wollte er die Reform des Gesundheitswesens „rückgängig machen und austauschen“, die Auflagen für die Kohlenwasserstoffgewinnung aufheben und die Mittelklasse aufwerten. Angesichts der bisherigen Unternehmungen eines der bekanntesten Multimillionäre der Welt ist anzunehmen, dass er gewillt ist, die politische und wirtschaftliche Weltkarte grundlegend umzugestalten.

Die Reaktionen der Finanzwelt auf dieses Ereignis waren recht stürmisch: Die amerikanischen Indices (DJIA und S&P) erreichten neue historische Höchstwerte, und der US Dollar erstarkte gegenüber alle anderen Währungen der Welt.

Erdöl

Anhand der Ergebnisse des Jahres 2016 kann dem Erdöl von allen Rohstoffen risikolos die größte Bedeutung beigemessen werden: als schwankungsanfälligstes und spekulativstes Instrument. Allein aufgrund verbaler Interventionen von Vertretern der weltweiten Energiewirtschaft stiegen oder fielen die Notierungen um mehr als 30%.  Am 30. November schließlich wurde ein bedeutsamer Schritt auf dem Weg zu einer globalen Zusammenarbeit getan:  Die Mitgliedsländer der OPEC vereinbarten eine Beschränkung der Erdölfördermenge auf 1,2 Millionen Barrel am Tag vereinbart, das sind 32,5 Millionen Barrel bis zum Ende des Jahres. Es war das erste Mal seit 2008, dass sich die Staaten zu einem derartigen Schritt entschieden haben.

In der Folge steigt der Erdölpreis, was sich positiv auf die Weltwirtschaft auswirkt. Und das wiederum schafft neue Verdienstmöglichkeiten.

Brexit

Großbritannien stand in der europäischen Gemeinschaft stets etwas am Rande. Als am 24. Juni bekannt wurde, dass fast 52% der Wählerinnen und Wähler für einen Austritt Großbritanniens aus der EU gestimmt haben, reichte Premierminister David Cameron seinen Rücktritt ein, die Landeswährung verlor an einem Tag 13% ihres Wertes und die Finanz- und Rohstoffmärkte erlebten ungeahnte Kursschwankungen. Großbritannien büßte dabei übrigens die höchste Kreditwürdigkeitsstufe „AAA“ ein und wird jetzt mit „AA“ bewerten, und die Bank von England senkte sofort den Leitzins.

Dieser im Nachkriegseuropa beispiellose Abspaltungsvorgang hat eine wahre Flut von Kommentaren ausgelöst: wie sich in den Äußerungen der EU, der USA und Russlands widerspiegelt.

Kurzfristige Kurseinbrüche (Flashcrashs)

Am Morgen des 7. Oktober hatten alle Devisenhändler der Welt ein Minus von 500 Punkten bei dem Währungspaar GBP/USD zu verzeichnen. Eine derartig heftige Veränderung im Bruchteil einer Sekunde konnte einfach nicht mit rechten Dingen zugehen. Niemand glaubte das, weswegen es zusätzlicher Informationsquellen bedurfte, um die Meldungen zu überprüfen. Aber auf der ganzen Welt stellten die Börsenschalter ein und dasselbe fest: für wenige Sekunden hat ein unbekannter Händler die „Kurslandschaft derart heftig erschüttert“, dass die Märkte dem Druck nicht standhalten konnten. Einmal mehr hat der Finanzmarkt gezeigt, dass er allenfalls teilweise vorhersehbar ist und von einer Vielzahl nicht prognostizierbarer Faktoren abhängt. Eben diese „Unvollkommenheit“ der Marktarchitektur schafft die Präzedenzfälle für ähnliche Vorfälle.

Der Leitzins des Zentralbanksystems der Vereinigten Staaten

Die US-amerikanische Zentralbank hat das Szenario einer „aggressiven Verschärfung“ in die Tat umgesetzt. Das Regulierungsorgan hat nicht nur den Zins um 25 Basispunkte angehoben, was so auch zu erwarten war, sondern auch seine Vorhersagen bezüglich des Zinssatzes auf drei Erhöhungen in 2017 heraufgesetzt. Die Wirtschaftsprognosen der Mitglieder des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank (FOMC) haben sich ebenfalls gebessert, wodurch das Gesamtbild um einen abschließenden Strich in hellen Tönen ergänzt wird. Mit anderen Worten: für den Markt besteht ab jetzt und in alle Ewigkeit ausreichend Motivation für den Kauf von Dollars.

Der Leitzins der EU

Die Europäische Zentralbank ist mit einem Refinanzierungszinssatz von 0,05% in das Jahr 2016 gegangen, den sie bereits im März auf den historischen Tiefststand von 0,0% gesenkt hat. Dieses Niveau gilt bis heute, und die Hauptfrage für die Märkte ist die nach dem Schicksal des Programms zur Anregung der als QE bezeichneten Erhöhung der Geldmenge, die von der EZB parallel dazu ebenfalls mit einem Nullzins betrieben wird.

Der Leitzins Japans

Erstmals in der Geschichte hat die japanische Staatsbank einen Negativzins als Maßnahme zur Bekämpfung der Deflationsvorgänge festgelegt, wodurch der Yen vor dem Hintergrund einer zusätzlichen und anhaltenden Neuemission um 300 Punkte abgewertet wurde. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt profitiert die japanische Wirtschaft nur vom schwachen Kurs der staatlichen Währung, die Exporteure jubeln. Die Analysten sind sich bezüglich der guten Aussichten für eine Gesundung der Wirtschaft bei der gegenwärtig schwachen Landeswährung und dem negativen Leitzins einig.

Der Leitzins Neuseelands

2016 hat die neuseeländische Zentralbank ihren Leitzins auf den historischen Tiefstwert von 1,75% herabgesetzt. Es sei darauf hingewiesen, dass dieser Wert vor dem Hintergrund des Zeitraums von 2000 bis 2008 tatsächlich äußerst niedrig ist (7,00% waren seinerzeit die Regel). Dabei hat die Bank in diesem Jahr drei planmäßige Absenkungen durchgeführt, von denen lediglich die erste (im März) ein Überraschungsmoment aufwies. Alle folgenden verliefen nach dem bewährten Muster und boten gute Verdienstmöglichkeiten.

Die Übersicht wurde zusammengestellt von Michail Khlestunov, Analyst bei der FIBO Group.

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Guestauthor

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