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Steigende Ölpreise beflügeln riskante Assets

Von:
David Becker
Veröffentlicht: Dec 28, 2016, 15:42 UTC

An den europäischen Aktienmärkten waren heute überwiegend leichte Abwärtsbewegungen zu beobachten. Während die derzeitigen Rücksetzer bei den meisten

Steigende Ölpreise beflügeln riskante Assets

An den europäischen Aktienmärkten waren heute überwiegend leichte Abwärtsbewegungen zu beobachten. Während die derzeitigen Rücksetzer bei den meisten europäischen Indizen aufgrund des geringen Handelsaufkommens zwischen den Feiertagen nicht überraschten war beim DAX eine normale Korrektur nach unten zu beobachten, nachdem der Index am Dienstag nach signifikanten Anstiegen ein neues Jahreshoch erreicht wurde. Der FTSE 100 konnte bisher an den jüngsten Aufwärtsbewegungen festhalten. Der Deutsche Aktienindex dürfte trotz der leichten Korrektur nach unten das Jahr 2016 mit einem soliden Plus beenden. Auch im kommenden Jahr sollte der Deutsche Aktienindex die Aufwärtsbewegungen fortsetzen, insbesondere da der EZB-Präsident Mario Draghi unlängst eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms der Europäischen Zentralbank ankündigte.

An den asiatischen Märkten fiel der Handel während der letzten Nacht gemischt aus. Die Japanischen Indizes beendeten die jüngste Session nahezu unverändert, während die chinesischen Indizes überwiegend unter Druck gerieten. Die einzige Ausnahme stellen der Hang Seng und insbesondere der ASX dar, beide Indizes konnten signifikant zulegen nachdem die Märkte nach den Feiertagen wieder eröffneten. Der ASX erreichte im Tagesverlauf den höchsten Level seit August 2015.

An den amerikanischen Aktienmärkten waren Aufwärtsbewegungen zu beobachten, welche unter anderem auf die jüngsten Anstiege bei den Rohölpreisen zurückzuführen sein dürften. Die amerikanische Leichtrohölsorte West Texas Intermediate (WTI) erreichte mit $ 54.26 pro Barrel ein neues Zweiwochenhoch, nun markiert das Hoch vom 12. Dezember bei $ 54.48 das nächste Ziel nach oben. Vor allem die von OPEC-Mitgliedern und anderen ölproduzierenden Ländern getroffene Übereinkunft auf Fördermengenreduzierungen dürften die Preisentwicklung in jüngster Vergangenheit positiv beeinflusst haben. Ob der Deal zur Fördermengendrosselung tatsächlich zur Preisstabilisierung beiträgt bleibt noch abzuwarten. Im weiteren Tagesverlauf erhalten Trader Gelegenheit auf die heute zur Veröffentlichung anstehenden Daten des American Petroleum Institute (API) zu reagieren, Analysten rechnen im Konsens damit dass sich der Gesamtfüllstand der U.S. Rohöl-Lagerbestände um 1,5 Millionen Barrel verringerte.

Italienisches Verbrauchervertrauen überrascht positiv

Das italienische Verbrauchervertrauen ist im Dezember wider Erwarten deutlich gestiegen und das Geschäftsklima im verarbeitenden Gewerbe hat sich verbessert. Lediglich der Geschäftsklima-Gesamtindex sank zum Vormonat leicht. Das Verbrauchervertrauen stieg im Dezember auf 111,1 Punkte an, nach 108,1 Zählern im November. Damit scheint die Bankenkrise in Italien die Stimmung der Verbraucher zunächst nicht stärker zu belasten, auch wenn das Thema Bankenrettung weiter hoch auf der Agenda steht. Es bleibe nicht mehr viel Zeit, um die angeschlagene Banca Monte dei Paschi formal vor der Abwicklung zu retten, sagt Dirk Gojny von der National-Bank. Dies muss bis Jahresende geschehen. Am Montag war bekannt geworden, dass die Kapitallücke bei der Krisenbank offenbar 8,8 und nicht 5 Milliarden Euro beträgt. Die Aktie ist weiterhin vom Handel an der Mailänder Börse ausgesetzt. Banken geben europaweit 0,7 Prozent nach.

 

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