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Blatt – Wirtschaftsweisen-Personalie Malmendier und Werding bald im Kabinett

Von:
Reuters
Veröffentlicht: Aug 5, 2022, 15:52 UTC

Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung will die Lücken im Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen bald schließen.

ARCHIV: Gesamtansicht des Reichstagsgebäudes, dem Sitz des Bundestages, während einer Nacht mit reduzierter Beleuchtung, um einen Beitrag zum Energiesparen aufgrund des russischen Einmarsches in der Ukraine zu leisten, Berlin, Deutschland

Berlin (Reuters) – Die Bundesregierung will die Lücken im Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen bald schließen.

Sie werde die beiden vakanten Posten in dem Fünfer-Gremium mit den Ökonomen Ulrike Malmendier und Martin Werding besetzen, berichtete das “Handelsblatt” am Freitag. Reuters hatte bereits vor Wochen von mit den Vorgängen betrauten Personen erfahren, dass es auf diese Personallösung hinauslaufen werde. Beide Ökonomen hätten inzwischen zugesagt und sollten am Mittwoch in der Sitzung des Bundeskabinetts berufen werden, teilte das “Handelsblatt” nun mit.

Malmendier soll den vakanten Posten von Lars Feld ausfüllen, der vor eineinhalb Jahren den Sachverständigenrat verlassen musste und mittlerweile als Wirtschaftsberater von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fungiert. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Malmendier lehrt an der US-Universität Berkeley und forscht schwerpunktmäßig zu Verhaltensökonomik und Geldmärkten, sie gilt als Expertin für das Thema Inflation.

Malmendier war vor einigen Wochen vom Bundeskanzleramt vorgeschlagen worden. Seitdem habe sie mit der Bundesregierung aber noch verhandelt, wie sie den Posten von den USA aus wahrnehmen könne, berichtete das “Handelsblatt”. Es soll auch um Anpassungen in der Arbeitsweise des Rates gegangen sein.

Die Arbeitgeber hatten Martin Werding, Professor an der Ruhr-Universität Bochum, bereits im Mai als Finanz- und Sozialökonomen vorgeschlagen. Er soll Volker Wielands Stelle übernehmen, der im April vorzeitig als Wirtschaftsweiser aufgehört hatte. Werding gilt Experte für die sozialen Sicherungssysteme.

(Bericht von Reinhard Becker. Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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