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Amtseinführung von Trump und Bewährungsprobe für den US-Dollar

Von:
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Veröffentlicht: Jan 31, 2017, 10:47 GMT+00:00

20 Januar fand die offizielle Amtseinführung des Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, statt. Entgegen allen Erwartungen wurden das Programm

Amtseinführung von Trump und Bewährungsprobe für den US-Dollar

20 Januar fand die offizielle Amtseinführung des Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, statt.

Entgegen allen Erwartungen wurden das Programm der fiskalischen Stimulierung und der Infrastrukturreformen dabei nicht erwähnt. Wenn die Pläne zur Reform des Steuersystems jedoch umgesetzt würden, könnten Investoren aus der ganzen Welt, angelockt von Steuerfreibeträgen in Höhe von 85 %, eine Rückkehr fast 1 Billion US-Dollar provozieren. Etwa ein Drittel dieses Kapitals wird über die Devisenmärkte fließen. Genau das haben die Investoren überall auf der Welt erwartet.

Deshalb ist davon auszugehen, dass die Rede des Präsidenten bei seiner Amtseinführung die Investoren enttäuscht hat. Die Reaktion der Finanzmärkte ließ nicht lange auf sich warten. Der wöchentliche Handel an den Börsen begann mit einem sehr schwachen Dollar im Vergleich zu den Aktienkursen.

Bisher gibt es aufgrund des Fehlens einer eindeutigen Rhetorik des unberechenbaren Präsidenten keine Anzeichen für einen globalen Richtungswechsel bei den Investitionen. Es wird angenommen, dass die amtierende Regierung die Probleme der Reihe nach löst. Das wichtigste Problem sei derzeit die politische Auseinandersetzung, die mit den Wahlen nicht beendet ist. Laut Informationen der größten Nachrichtenagenturen beteiligten sich an den Demonstrationen gegen den Präsidenten ca. 2 Millionen Menschen. Es ist anzunehmen, dass die Regierung mit der Umsetzung ihrer Strategie warten muss, bis die Welle der Demonstrationen und Proteste abgeebbt ist. Dann beginnen die Staatsbesuche und Treffen mit den Regierungschefs und Präsidenten der großen Weltmächte.

  • Am 27. Januar trifft sich der Präsident mit der Premierministerin Großbritanniens, Teresa May (die angesichts der drohenden Aufkündigung der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft einen großen Einfluss auf die Weltwirtschaft nehmen kann).
  • Am 31. Januar trifft Trump den Präsidenten von Mexiko.

Aufgrund der aktuellen Situation auf den Märkten ist anzunehmen, dass die Schwäche des Dollars eine vorübergehende Erscheinung ist. Donald Trump hat offenbar eine “lyrische Pause” eingelegt, um die bürokratischen Fragen zu lösen und diese Pause wird nicht lange dauern. Dem Finanzmarkt muss der “Marsch geblasen” werden und Trump versteht das sehr gut. Die Perspektive eines starken Dollars ist weiterhin aktuell.

Bericht von Michail Khlestunov, Analyst der FIBO Group.

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Guestauthor

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