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Ethereum: Wird aus dem Rebound die Trendwende?

Von:
Robert Schröder
Aktualisiert: Jan 27, 2022, 14:23 UTC

Nach der Kurshalbierung kann sich Ethereum etwas stablisieren. Doch aus Sicht der Charttechnik gibt es noch lange keine Entwarnung!

Ethereum Symbolbild

In den letzten Wochen hat es den Kryptomarkt förmlich zerrissen. Besonders die großen und bekannten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum sind massiv unter Druck geraten. Wir sprechen hier von Kursverlusten von über 50 Prozent innerhalb von zweieinhalb Monaten. 

Ethereum Kursverlauf

Nachdem auch der Goldpreis seiner Funktion als Inflationsschutz nicht gerecht werden konnte, versagen nun auch die Kryptowährungen, die oft schon als „digitales Gold“ bezeichnet wurden. Die konkreten Ankündigungen der US-Notenbank FED, die Zinsen im März zu erhöhen, drücken zudem zusätzlich die Kurse. Doch für die nervösen Krypto-Anleger ist jetzt zumindest in Sachen Ethereum ein kleiner Silberstreif am Horizont zu erkennen!

Ethereum mit charttechnischen Stabilisierungstendenzen

Nach der letzten Handelswoche, in der der Ethereum-Kurs um mehr als 24 Prozent abgestürzt war, scheint sich die Lage jetzt etwas zu stabilisieren. Zwar gab es am 24. Januar mit 2.160 USD neue Crash-Tiefs, die mit dem tiefsten Stand seit immerhin Juli 2021 einhergegangen sind, doch seitdem robbt sich der Kurs wieder Stück für Stück nach oben. Besonders Großinvestoren, die sogenannten „Wale“ sind in Kauflaune und greifen nach der Kurshalbierung beherzt zu.

Ethereum Charttechnik

Charttechnik als Rettungsanker

Im Tages-Chart von Ethereum sind die beiden Crashphasen (Mai bis Juli 2021 und November bis jetzt) gut zuerkennen. Einmal mit Minus 61 und das andere Mal mit Minus 56 Prozent. Diese zwei Crashbewegungen lassen sich bisher wunderbar mit einem Trendkanal einrahmen. An der unteren Trendkanallinie gab es – nach einem marginalen Fehlausbruch – einen ersten kleinen Pullback als Erholungsbewegung. Ethereum ist hier zeitweise schon um 26 Prozent hochgeschnellt. 

Die Erholung wurde jedoch im Intradayhandel am 26. Januar schnell wieder verkauft. Im Chart hat das eine schwierige Situation hinterlassen, die gespickt ist mit Widerständen. Wir sehen hier mindesten zwei markante und schwere Widerstandslinien bei ca. 2.726 und 2.900/10 USD. Diese Marken muss Ethereum jetzt erst einmal überwinden. Gelingt das, könnte anschließend eine neue Rallybewegung initiert werden. Mögliche Kursziele wären dann möglicherweise neue knappe Hochs im Bereich der 5.000 USD Marke. 

Anders sieht die Welt natürlich aus, wenn die letzten Tiefs wider Erwarten doch nicht halten sollten. In diesem Fall droht natürlich eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung!

Über den Autor

Robert Schröder beschäftigt sich seit 2004 professionell mit den Aktien- und Finanzmärkten. Neben der klassischen Charttechnik, die er aus dem Effeff beherrscht, hat er sich auf die Elliott-Wellen spezialisiert.

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