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Bitcoin im Crash-Modus: Wiederholt sich jetzt die Geschichte?

Von:
Robert Schröder
Aktualisiert: Jan 26, 2022, 15:29 UTC

Der Bitcoin ist das 2. Mal innerhalb von zwei Jahren um mehr als 50 Prozent gefallen. Charttechnisch könnte sich damit eine neue Chance für Trader ergeben!

Bitcoin Crash

In den letzten Tagen haben die Kryptowährungen ihren Abwärtstrend fortgesetzt. Besonders Bitcoin als Flaggschiff in diesem Sektor kam massiv unter die Räder. Erstmal seit Mitte Juni 2021 fiel der Kurs unter die Marke von 33.000 USD. Die Stimmung unter den Krypto-Tradern ist damit schlecht wie lange nicht. Hatten doch viele auf ein gutes Krypto-Jahr 2022 gehofft. 

Bitcoin Kursverlauf

Doch stattdessen müssen diejenigen, die im Bereich der Rekordhochs im November 2021 gekauft haben, bereits einen schweren Verlust von über 50 Prozent verkraften. Der bzw. die Schuldige ist auch schnell gefunden: Die US-Notenbank FED runiert mit ihrer Bereitschaft, die Leitzinsen anzuheben, das Geschäft der Bitoin-Trader. 

Bitcoin befindet sich im 5. Bärenmarkt

Im langfristigen Wochen-Chart sieht Bitcoin auf den ersten Blick nicht so rosig aus. Per Definition ist der Markt mit dem jüngsten Absacker um genau 52,25 Prozent in einem waschechten Bärenmarkt. Mal wieder, muss man sagen! Denn es wäre nicht der erste Bärenmarkt in den letzten Jahren. Genau genommen ist es jetzt mindestens der Fünfte. Und nach den letzten vier ist Bitcoin jedes Mal wie Phoenix aus der Asche wiedergeboren worden und auf neue Allzeithochs gestiegen. Gelingt das auch ein fünftes Mal?

Bitcoin Wochen-Chart

Auffällig ist, dass der aktuelle Kursrutsch und der im letzten Jahr bis jetzt ansatzweise die gleiche Ausprägung haben. 55,93 zu 52,25 Prozent. Das ist nicht gleich, aber nah dran. Und immer bei fast gleich langen Kursbewegungen kommen die Elliott Wellen ins Spiel. Insbesondere die klassische ABC-Korrektur, bei der Welle A und C in etwa gleich lang sind, könnte bei der aktuellen Chartkonstellation im Bitcoin eine Rolle spielen!

ABC-Korrektur könnte die Rettung sein

Im Tages-Chart sind die beiden angesprochenen Abwärtsbewegung noch besser zu erkennen. Welle A war klar 5-teilig. Welle B war hingegen 3-wellig und hat neue knappe Rekordhochs hervorgebracht. Die Abwärtswelle C ist (leider) nicht eindeutig 5-teilig, dafür aber auch nicht eindeutig 3-teilig.

Bitcoin Tages-Chart mit ABC-Korrektur

Dieses kleine Manko wird jedoch zum Glück durch zwei wichtige Unterstützungen ausgeglichen. Zum einen die grüne diagonal verlaufende Unterstützungslinie im Wochen-Chart, die ihren Ursprung schon im Jahre 2017 hat und über das Crash-Tief aus dem Jahr 2021 verläuft. Und zum anderen die grüne Unterstützungszone zwischen etwa 28.600 und 39.090 USD, in die Bitcoin in der letzten Woche eingetaucht war.

In dieser Konstellation sieht nun das Chartbild bei Bitcoin besser aus, als es die Stimmungslage es vermuten lassen würde. Die besagte diagonale Unterstützung wurde am 24. Januar direkt testet. Prompt gab es eine erste kleine Erholungsbewegung. Aus dieser könnte jetzt etwas Größeres werden. Sofern der Bitcoin jetzt nicht mehr unter das letzte Tief bei 32.950 USD fällt, könnte er sich in den nächsten Wochen deutlich in Richtung roter Widerstandszone erholen und auf 47.400 bis 52.900 USD steigen.

Über den Autor

Robert Schröder beschäftigt sich seit 2004 professionell mit den Aktien- und Finanzmärkten. Neben der klassischen Charttechnik, die er aus dem Effeff beherrscht, hat er sich auf die Elliott-Wellen spezialisiert.

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