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Silber: Ausbruchsbewegung abgewürgt! Wie geht es weiter?

Von:
Robert Schröder
Aktualisiert: Apr 7, 2022, 13:53 UTC

Weder der Ukraine-Krieg noch die hohe Inflation können dafür sorgen, dass Silber nachhaltig steigen kann. Was Anleger jetzt beachten müssen!

Silber Symbolbild

In diesem Artikel:

Der Rohstoffmarkt spielt weiter verrückt. Und das schon lange vor dem Ukraine-Krieg. Sowohl die weichen als auch die harten Rohstoffe kennen in der Regel per Tendenz nur eine Richtung: aufwärts mit Gebrüll! Auch Silber gehört dazu. Das Edelmetall explodiert förmlich auf neue Rekordhochs. Die Ukraine-Krise und die immer stärker anziehende Inflation in den westlichen Industriestaaten gibt den Kursen deutlichen Rückenwind.

Silber Kursverlauf

Silber: Bereits wieder 11 Prozent unterhalb der Jahreshochs

Der letzte Teil des 1. Absatzes ist natürlich frei erfunden. Er basiert vielmehr auf den Wünschen und Träumen vieler Silberanleger. In der Realität steht Silber lediglich auf dem Niveau von Mitte Januar. Januar 2020. Die zwischenzeitliche kleine Rallybewegung kurz nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs wurde mittlerweile fast wieder vollständig abverkauft. Seit dem Jahreshoch bei gut 27 USD, die am 8. März erreicht wurden, ist der Kurs bereits wieder fast 3 US-Dollar bzw. 11 Prozent eingebrochen.

Die vor diesem Hintergrund angekündigte Rallybewegung im Zusammenhang mit der Analyse vom 6. März „Silber nach dem Ausbruch: Wie weit trägt das Kaufsignal jetzt?“ ist zwar gestartet. Wurde jedoch schnell wieder abgewürgt. Das anfangs gute charttechnische Setup hatte nicht lange Bestand. Auf Kurse jenseits der 30 USD warten Anleger und Investoren bislang vergeblich.

Silber mit Charttechnik

Charttechnische Situation hat sich eingetrübt

Aus der Sicht der Charttechnik war der jüngste Rücklauf zu viel des Guten. Nachdem Silber ja bekanntlich aus einem 1 ½ währenden großen Dreieck nach oben ausgebrochen war, wurde nun jüngst wieder fast genau das entsprechende Ausbruchsniveau erreicht.

Hinsichtlich einer möglichen Trendwende ist das kein allzu gutes Signal. Zwar wurde der Ausbruch aus dem Dreieck und der Sprung über den Abwärtstrend nicht negiert. Doch die Aufwärtsdynamik lässt deutlich zu wünschen übrig.

Silber braucht jetzt ganz schnell Kurse oberhalb der Marke von 27 USD, um das positive Setup nicht nachhaltig zu gefährden. In diesem Fall ist das übergeordnete Kursziel von 30 USD innerhalb dieses Jahres noch machbar und möglich.

Richtig bitter wird es hingegen, sollte Silber weiter gen Süden abdriften und unter die Marke von ca. 23 USD fallen. In diesem Fall könnten schnell wieder die Tiefs aus dem letzten Jahr (ca. 21,50 USD) zur Disposition stehen!

Über den Autor

Robert Schröder beschäftigt sich seit 2004 professionell mit den Aktien- und Finanzmärkten. Neben der klassischen Charttechnik, die er aus dem Effeff beherrscht, hat er sich auf die Elliott-Wellen spezialisiert.

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