Nachdem der Goldpreis im März das Allzeithoch von etwa 2.075 USD angelaufen hatte, stellt sich nun eine abwärts geneigte Bewegung ein. Wie weit könnte es jetzt Richtung Süden gehen?
Noch im März sah so aus, als könnten die Bullen neue Allzeithöchststände generieren. Doch es kam zu einer Kurskorrektur, welche den Goldpreis jetzt wieder zur Unterkante der seit Ende an Mitte 2020 bestehenden Seitwärtsphase führen kann.
Die Unterkante ist bei etwa 1.700 USD zu finden. Sie kennzeichnet sich durch zwei Tiefpunkte aus. Zum einen das März 2021er-Tief und dann das August 2021er-Tief. Wird diese Unterkante angelaufen, so stellt sich die Lage als sehr ungünstig dar. Denn dann baut sich Druck auf den Bereich auf. Zudem ist mit dieser Kursbewegung dann auch der langfristig gleitende Durchschnitt mit der Periode 200 zum wiederholten Male unterschritten.
Sehr übergeordnet bleibt das Chartbild zunächst bullish. Die Wichtigkeit liegt, wie schon beschrieben darauf, die 1700er-Marke überboten zu halten. Der Blick auf den Stochastik Indikator zeigt einer bereits überverkaufte Situation für den Goldpreis auf. Vonseiten des Rsi besteht noch Luft zur Unterseite.
Der GD200 kommt bei 1.834 USD unterstützend Richtung Norden gelaufen. Alles in allem baut sich die Seitwärtsphase weiter aus. Dies wird auch von der gleich noch folgenden Trendanalyse bestätigt. Diese zeigt eine neutrale Situation mit leichtem Hang zur Unterseite auf.
Fazit – die Seitwärtsphase scheint sich zu verfestigen und weiter auszubauen. Ein deutlich positives Signal gibt es erst mit dem Überwinden des Hochpunkts vom letzten Monat.
Der Heikin-Ashi-Chart vom Goldpreis (D1)
Macd Oszillator: An dieser Stelle wird bei dem Oszillator untersucht, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zusätzlich auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen sind nur 3 positiv. Insofern ist das als bärisch zu bezeichnen.
Gleitende Durchschnitte: Es wird noch analysiert, ob bei dem Goldpreis die GDs steigend sind. Denn steigende GDs machen einen Aufwärtstrend aus. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten sind 6 steigend. Insofern ist das als bullisch zu bezeichnen. -the trend is your friend-
Parabolic SAR Indikator: Als Letztes muss geprüft werden, ob sich der Schlusskurs oberhalb vom Indikator befindet. Falls ja, so ist ein valider Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen sind nur 3 positiv. Bullisch ist bei Weitem etwas anderes.
02.05.2022: Jetzt widmen wir uns der Gesamtauswertung. Alles zusammen sind es 30 Kriterien, davon sind 12 als positiv zu bezeichnen. Das sind 40.00 %. Demnach wird der Status hier auf „Neutral“ gesetzt. Insofern kann es durchaus sinnvoll sein, den Goldpreis zu halten und etwas genauer zu beobachten.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.