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Bitcoin in 13 Lebensjahren nur zwei mal im Minus

Von:
Ralph Barligea
Aktualisiert: Feb 10, 2022, 11:40 GMT+00:00

Sich über die Preisschwankungen und Rückschläge des Bitcoins zu beschweren, anstatt zu investieren, ist wie Erbsen zählen, während andere die Suppe leer essen. Viele extreme Wertanstiege gleichen wenige starke Rückschläge aus.

Bitcoin Chart

Von wegen verflixtes 13. Jahr. Am 3. Januar hat der Bitcoin seinen 13. Geburtstag seit seinem Go-Live am 3. Januar 2009 gefeiert. Und auch in seinem 13. Lebensjahr war der Bitcoin wie fast jedes Jahr in seiner Lebensgeschichte extrem im Plus. Und in all seinen Jahren war der Bitcoin nur in 2 Jahren im Minus. Diese Langzeitbetrachtung relativiert die zwischenzeitlich teils extremen Wertschwankungen von bis zu 70 Prozent ins Minus.

Erst kürzlich verlor der Bitcoin in Zusammenhang mit einem möglichen Verbot in Russland und drohenden Zinserhöhungen in den USA rund die Hälfte seines Wertes, erholte sich dann aber schnell wieder. Statt solchen kurzfristigen Trends zu folgen analysieren wir für Sie heute anlässlich 13 Jahren Bitcoin die langfristige, also nachhaltige Entwicklung des Bitcoins.

Extreme Wertsteigerung kompensiert extreme Schwankungen

Erst recht aber kompensieren die extremen Wertsteigerungen des Bitcoins die starken Schwankungen des Bitcoins. Praktisch aus dem Nichts ohne irgendeinen Wert zu haben, ist der Bitcoin bis zum heutigen Tag auf einen Wert von aktuell fast 45.000 US-Dollar pro Stück und eine Marktkapitalisierung von insgesamt rund 850 Milliarden US-Dollar geklettert. In Spitzenzeiten waren es über eine Billion US-Dollar (vgl. CoinMarketCap.com).

Jedes einzelne Bitcoin-Jahr verzeichnete mit Ausnahme von 2 Jahren extreme Gewinne

Geburtsstunde des Bitcoins war mit dem 03.01.2009 fast genau der Jahresanfang 2009. Damals ging der Bitcoin erstmals live. Da das praktisch am Anfang des Jahres war, kann man die einzelnen Kalenderjahre vereinfacht wie Lebensjahre des Bitcoins betrachten. Einen Tauschwert hatte der Bitcoin damals mangels Bekanntheit noch nicht. Er startete also bei Null.

Erst mehr als ein Jahr später wird mit 2 für 10.000 Bitcoins verkauften Pizzen am 22.05.2010 ein Preis für den Bitcoin mit abgeleitet aus dem Wert der Pizzen weniger als einem Dollar-Cent pro Stück angesetzt. Die Seite 99bitcoins.com führt in einem Langzeitchart einen ersten Wert von 0,05 US-Dollar pro Stück am 17.07.2010 an. Egal wie klein der Wert sein mag. Steigt ein Wert von Null auf einen auch noch so kleinen höheren wert ist das eine Wertsteigerung um einen unendlichen Faktor. Der Wert des Bitcoins entstand nach seinem ersten Lebensjahr in seinem zweiten Lebensjahr praktisch aus dem Nichts. 

Die folgende Tabelle zeigt, wie der Bitcoin jedes Jahr anstieg:

Lebensjahr Kalenderjahr Preis zum Jahresanfang in US-$ Preis zum Jahresende in US-$ Preisanstieg um Faktor
1 2009 0,00 0,00 1,0
2 2010 0,00 0,30 unendlich
3 2011 0,30 5,10 17
4 2012 5,10 13,31 2,6
5 2013 13,31 772,53 58,0
6 2014 772,53 316,90 0,4
7 2015 316,90 433,38 1,4
8 2016 433,38 976,65 2,3
9 2017 976,65 13.546,15 13,9
10 2018 13.546,15 3.801,68 0,3
11 2019 3.801,68 7.188,46 1,9
12 2020 7.188,46 29.374,15 4,1
13 2021 29.374,15 47.685,81 1,6

Datenquelle: https://99bitcoins.com/bitcoin/historical-price

Fazit:

Sich über die Preisschwankungen und Rückschläge des Bitcoins zu beschweren, anstatt zu investieren, ist wie Erbsen zählen, während andere die Suppe leer essen. In 13 Lebensjahren hatte der Bitcoin in nur 2 Jahren Preisrückgänge: Einmal ein Minus von rund 60 Prozent im Jahr 2014 und einmal ein Minus von rund 70 Prozent im Jahr 2018.

Derartig starke Preisrückschläge in Ausnahmefällen binnen nur eines Jahrzehnts kennt selbst der DAX als größter deutscher Aktien-Index: So etwa 2000/2001 beim Platz der New-Economy-Blase oder 2007/2008 beim Platzen der Immobilien-Blase. Im Gegensatz zum DAX, der pro Jahr durchschnittlich im einstelligen Prozent-Bereich rentiert, können sich Bitcoin-Investoren jedoch über mehrere 100 oder sogar 1.000 Prozent Wertzuwachs pro Jahr freuen.

Noch schlauer: Wie beim DAX 30 in die 30 größten deutschen börsennotierten Unternehmen, können Anleger auch in die 10 oder 30 größten Kryptowährungen investieren. So sind sie nicht nur vom Bitcoin abhängig, sondern diversifizieren ihr Risiko etwas, haben aber – betrachtet man die Vergangenheit – ähnliche oder sogar noch größere Gewinne als nur mit dem Bitcoin. Wer auch qualitativ an die Zukunft von Kryptowährungen glaubt, denn können die bisher extrem guten Gewinnzahlen von Bitcoin und Co auf dem Weg zu den Zahlungsmitteln der Zukunft nur überzeugen.

Über den Autor

Ralph hat seinen Abschluss an der Universität Passau in Betriebswirtschaft und Wirtschaftswissenschaften mit Masterarbeit in Wirtschaftsinformatik gemacht. Während seines Studiums entwickelte sich seine Leidenschaft für Geldtheorie und Kryptowährungen.

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