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Bitcoin Big Picture: Ist der Crash die größte Chance in diesem Jahr?

Von:
Robert Schröder
Veröffentlicht: May 13, 2022, 15:38 UTC

Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin ist mit 25.401 USD jüngst auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020 gefallen. Warum das eine Einstiegschance sein könnte!

Bitcoin Symbolbild

Nein, 2022 ist bisher nicht das Jahr der Kryptowährungen. Bereits seit Monaten befindet sich der gesamte Krypto-Sektor in einem ausgeprägten Bärenmarkt. Auch Bitcoin hat es jüngst nach dem Kursdrama rund um den sogenannten Stablecoin Luna heftig erwischt.

Bitcoin Kursverlauf

Bitcoin: Mittendrin im Bärenmarkt Nummer 6

Allein im laufenden Monat Mai ist Bitcoin zeitweise um fast 33 Prozent gefallen. Im laufenden Jahr um beachtliche 45 Prozent und seit den letzten Rekordhochs im November 2021 bei über 69.000 USD sogar um stolze 63 Prozent. Das sind keine guten Performance-Zahlen. Doch immerhin noch besser als ein Totalverlust bei Luna … Unter den Blinden ist der Einäugige eben doch der König.

Kenner des Bitcoin wissen allerdings auch, dass harte Schwäche- und Baisse-Phasen bei Bitcoin eher die Regel als die Ausnahme sind. Seit dem Bestehen von Bitcoin ist das aktuell mindesten der 6. Bärenmarkt. Und die Vergangenheit zeigt, dass es nach den letzten fünf Crash-Phasen im Anschluss früher oder später immer neue Allzeithochs beim Bitcoin gegeben hat. Warum also nicht auch jetzt?

Möglicher Fehlausbruch an wichtiger charttechnischer Unterstützungslinie

Im mittelfristigen Wochen-Chart beim Bitcoin wird schnell klar, welche Chancen sich auf dem aktuellen Niveau ergeben könnten. Besonders die aktuelle Wochen-Kerze ist für die aktuelle charttechnische Einschätzung entscheidend. Nach anfänglichen starken Verlusten von mehr als 25 Prozent setze ein vermehrtes Kaufinteresse ein und der Wochenverlust schrumpfte entsprechend auf nur noch knapp 9 Prozent ab.

Bitcoin: Wochen-Reversal deutet Kurse von 36.000 bis 37.000 USD steigen

In der Welt der technischen Analyse (Chartanalyse) entspricht diese aktuelle Wochen-Kerze einer Trendumkehr bzw. einem positivem Reversal (engl.: Umkehrung) auf Wochenebene. Der verhältnismäßig lange Docht und der kleine Kerzenkörper deuten an, dass hier ein Boden gefunden sein könnte. 

Die Abwärtsbewegung der letzten Tage, Wochen und auch Monate könnte also gestern am 12. Mai ihren Höhepunkt gefunden haben. Neben der besagten Wochen-Kerze deutet auch die Verteidigung einer wichtigen mittelfristigen Unterstützungslinie zwischen ca. 28.600 und 29.300 USD eine mögliche Trendwende an. 

Bitcoin Wochen-Chart mit Fehlausbruch

Diese Unterstützungslinie wurde zunächst nach unten durchschlagen. Kurz sah es damit so aus, als wenn Bitcoin nie wieder steigen würde. Doch der schnelle Rücklauf auf über 30.000 USD lässt an dieser Stelle einen klassischen Fehlausbruch vermuten, der jetzt ebenfalls eine neuerliche Aufwärtsbewegung vermuten lässt.

Noch ist es allerdings eindeutig zu früh, um hier schon wieder von neuen Rekordhochs jenseits der 69.000 USD zu fabulieren. Wichtig wird in den kommenden Tagen oder gar Wochen der Bereich zwischen ca. 36.000 und 37.000 USD auf dem Niveau der dortigen Widerstandslinie und des übergeordneten Abwärtstrends.

Geht Bitcoin durch diesen Bereich, stehen die Chancen aus heutige Sicht gut, dass sich daran anschließend eine neue Aufwärtsbewegung und gar ein neuer Bullenmarkt entwickeln könnte. Ähnlich wie nach den letzten Crash-Bewegungen der letzten Jahre könnte sich das Ganze nun wieder ins Umgekehrte entwickeln. Auch, wenn der Markt zum jetzigen Zeitpunkt nicht im Ansatz danach aussieht …

Über den Autor

Robert Schröder beschäftigt sich seit 2004 professionell mit den Aktien- und Finanzmärkten. Neben der klassischen Charttechnik, die er aus dem Effeff beherrscht, hat er sich auf die Elliott-Wellen spezialisiert.

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