Aktuell sind die Bären vom Silberpreis wieder einmal am Ruder und drücken das Edelmetall in Richtung der guten Unterstützung von rund 21,50 USD. Wie sieht die charttechnische Verfassung aus und kann das Probleme verursachen?
Mit aktuell 22,60 USD bewegt sich der Silberpreis wieder einmal in Richtung des Supports von 21,50 USD. Dort kam es bereits im September und Dezember letzten Jahres zum Aufsetzen und Abprallen. Schaut man etwas weiter zurück, so findet man im September und Dezember 2020 ebenso Tiefpunkte auf diesem Preisniveau von 21,50 USD. Deswegen liegt auch eine besondere Relevanz auf dieser Zone.
Gelingt es den Bären den 21,50er-Bereich abermals anzulaufen und zur Unterseite zu durchstoßen, so trübt die charttechnische Lage weiter stark ein. Diese ist sowieso eingetrübt, da der langfristig interessante GD200 unterschritten ist. Auf dem Schaubild zum Silberpreis ist ausgezeichnet zu sehen, wie es im November letzten Jahres zum Anlaufen des Indikators kam. Es stellten sich direkt eine Abwärtsbewegung ein. Ähnliches auch zum Ende Januar dieses Jahres.
Fazit – Derzeit befindet sich der Silberpreis in einer Seitwärtsphase. Hier muss der Ausbruch in die eine oder andere Richtung abgewartet werden, um eine Entscheidung treffen zu können.
Der Heikin-Ashi-Chart vom Silberpreis (D1)
Die monatsbasierte Anlagestrategie ist derzeit nicht investiert. Es wird gewartet, bis der Kurs vom Silberpreis die Marke von 25,40 USD übersteigt. Dann wird eine Position in Long-Richtung eröffnet. Unterhalb der Marke muss weiterhin abgewartet werden.
Die Strategie auf dem Silberpreis (MN)
Macd Oszillator: Bei dem wichtigen Indikator muss geprüft werden, ob die Trigger-Linie unter der Signal-Linie ist. Außerdem auch, ob sich der Macd über null befindet. Von insgesamt 10 Macd Analysen ist nicht eine positiv. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen und muss sich ändern.
Gleitende Durchschnitte: Jetzt wird geschaut, ob bei dem Silberpreis die GDs steigend sind. Denn steigende GDs kennzeichnen einen Aufwärtstrend. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten sind nur 2 steigend. Insofern muss das leider als sehr bärisch bezeichnet werden.
Parabolic SAR Indikator: Es wird als Letztes noch analysiert, ob sich der Schlusskurs oberhalb vom Indikator befindet. Falls ja, so ist ein valider Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen sind nur 3 positiv. Bullisch ist definitiv etwas anderes.
03.02.2022: Wie fällt der Blick auf die Gesamtauswertung aus? Von 30 gemessenen Kriterien sind 5 als positiv zu bezeichnen. Das sind lediglich 16.67 %. Deswegen wird der Status hier auf „Sehr Bärisch“ gesetzt. Aus diesem Blickwinkel ist es klug, mit dem Einstieg in den Silberpreis zu warten, bis die Analyse ein besseres Ergebnis bringt.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.