Der gestrige Fokus der Devisenmärkte lag auf dem Dollar und dem FOMC-Sitzungsprotokoll. Auch die VPI-Daten wurden veröffentlicht, aber die Kombination all
Der gestrige Fokus der Devisenmärkte lag auf dem Dollar und dem FOMC-Sitzungsprotokoll. Auch die VPI-Daten wurden veröffentlicht, aber die Kombination all dieser Faktoren hatte wenig Auswirkungen auf die Preise, welche sich im Laufe des Tages wenig bewegten, da die geopolitischen Spannungen scheinbar den Tag mehr dominierten als die eigentlichen wirtschaftlichen Ereignisse.
Der Fokus lag auf dem FOMC-Protokoll, da der Markt wissen wollte, wie die Fed über die Wirtschaft denkt. Die Händler hofften, dass dies ihnen ein Hinweis geben würde, wann es zu den nächsten Zinserhöhungen käme und ob es beschleunigte Zinserhöhungen geben würde, die höher lagen, als bereits jetzt schon vom Markt eingepreist. Die Fed lässt sich aber nicht in ihre Karten schauen und hat keine Zeitpläne veröffentlicht. Alle Mitglieder des Gremiums sind der Ansicht, dass die Inflation sich im Rahmen bewegt und das Inflationsziel erreicht wird. Den Beweis dafür liefern die Inflationsdaten, die kurz vor dem Protokoll veröffentlicht wurden und den Erwartungen entsprachen.
Was aber die Schlagzeilen des Marktes in den letzten 24 Stunden erobert hat, ist die bevorstehende Eskalation des Krieges in Syrien, ein Konflikt, in den voraussichtlich immer mehr Länder involviert sein werden. Nach dem gesunden Menschenverstand ergibt es wenig Sinn, ein ohnehin zerschlagenes Land noch stärker zu zerschlagen. Diejenigen, die das Land von Terroristen befreien sollten, kämpfen nun unter ihnen. Aber so läuft das halt in der Politik. Diese Eskalation wird kurzfristig eine Menge Risiko und Unsicherheit in die Märkte bringen.
Das EURUSD-Währungspaar wird weiterhin nahe der Höchststände gehandelt. Die Auswirkungen aller oben genannten politischen und wirtschaftlichen Ereignisse scheinen aber bisher begrenzt zu sein. Heute wird das Sitzungsprotokoll der EZB veröffentlicht. Wir erwarten, dass es nur begrenzte Auswirkungen auf den Euro haben wird, da die Händler die Entwicklungen in Syrien genau beobachten würden.