Das EUR/USD-Währungspaar notiert aktuell bei 1,1833, was einem Rückgang von 0,80% entspricht. Dieser starke Rückgang des Wechselkurses kann als Ergebnis
Das EUR/USD-Währungspaar notiert aktuell bei 1,1833, was einem Rückgang von 0,80% entspricht. Dieser starke Rückgang des Wechselkurses kann als Ergebnis gemischter europäischer Makrodaten gesehen werden, die gestern veröffentlicht wurden. Der EUR ist schwach und er hat die bärische Trendwende am Montag mit einem Rückgang auf unter 1,19 ausgedehnt. Die jüngste Flut an Fundamentaldaten fiel uneinheitlich aus, mit einem stärkeren Verbraucherpreisindex aus Frankreich und einem schwächeren BIP aus Deutschland. Die Industrieproduktion im Euroraum enttäuschte ebenfalls. Die Zinsraten scheinen angesichts steigender deutscher Renditen sich zu stabilisieren. Jedoch bleiben Positionskorrekturen angesichts der ausgedehnten/nahezu rekordähnlichen bullischen, spekulativen Euro-Long-Positionen kurzfristig noch ein kritischer Faktor.
Während das Paar unter dem Einfluss von US-Bullen zu stehen scheint, ist eigentlich das Gegenteil der Fall: Denn trotz der zunehmenden Stärke des US-Dollars seit Handelsbeginn in dieser Woche verlangsamten gemischte Makrodaten auf dem US-Markt die Dynamik der Bullen auf den US-Märkten. Aus diesem Grund haben wir jetzt eine Kappungsgrenze um die 1,18 erreicht, die als derzeitiger psychologische Widerstandsmarke angesehen werden kann. Wir erwarten jedoch, dass der US-Dollar in dieser Woche seinen Aufwärtstrend fortsetzen wird, da er seine Dynamik aus den vergangenen Wochen wiedererlangt hat. Die Nachfrage ist aufgrund der Treasury-Renditen höher geworden, die auf Mehrjahreshochs geklettert sind.
Der Zehnjahres-Treasury-Yield-Benchmark erreichte mit 3,095% seinen höchsten Stand seit 2011, während der 2-jährige Treasury-Yield auf 2,591% stieg, was seit 2008 nicht mehr zu beobachten gewesen ist. Die Anleger kaufen Anleihen und Aktien, um den USD zu kaufen, der als weniger riskante Anlage gilt. Da die Fed die Zinsen im Jahr 2018 voraussichtlich drei- bis viermal erhöhen wird, versuchen Anleger, den Dollar in ihr Portfolio zu integrieren, bevor der Preis potenziell an Wert gewinnt. Heute werden später die VPI-Daten für den Euro-Raum veröffentlicht. Zudem erwarten die Anleger die Rede von EZB-Präsident Mario Draghi, auf die eine hohe Volatilität folgen sollte. Die erwartete Unterstützungs- und Widerstandsspanne für das Paar liegt bei 1,1791 / 1,1745 / 1,1707 und 1,1977 / 1,2033 / 1,2090