Der Euro setzt seinen bärischen Kurs gegenüber dem US-Dollar weiterhin am Morgen fort. Da an der Mehrheit der Börsen gestern kein Handel stattgefunden
Der Euro setzt seinen bärischen Kurs gegenüber dem US-Dollar weiterhin am Morgen fort. Da an der Mehrheit der Börsen gestern kein Handel stattgefunden hat, konnten die rückläufigen Daten aus ISM-Manufacturing-PMI sowie die ISM-Arbeitsmarktdaten aus der Herstellenden Industrie den Märkten kaum etwas anhaben. Ein Blick auf die Wertentwicklung des US-Dollars im Vergleich zu den wichtigsten Weltwährungen zeigt, dass der US-Dollar bisher weiter seinem bullischen Trend treu bleibt. Der EUR durchbrach das 100-Tage-Unterstützungsniveau bei 1,20950 und wird derzeit um 1,200 gehandelt.
Für die heutigen Märkte erwarten wir eine hohe Volatilität, da auf beiden Seiten des Währungspaares neue Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden. Auf den europäischen Märkten wartet man auf die Einkaufsmanagerindexdaten aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone, den Einzelhandelsumsätzen und Verbraucherklimadaten aus der Schweiz, den Arbeitslosenzahlen der Eurozone für März sowie den vorläufigen BIP-Daten für die Eurozone. Zudem wird eine zurückhaltende Erklärung seitens der US-Notenbank erwartet.
Am US-Markt gewinnt der Dollar gegenüber den anderen Hauptwährungen deutlich an Wert, da heute ebenfalls die Daten zu den Rohöllagerbeständen sowie die ADP-Daten zur Änderung der Beschäftigungslage in der Landwirtschaft veröffentlicht werden. Die Händler halten ferner Ausschau nach Hinweisen auf eine mögliche Zinserhöhung. Die EZB veröffentlicht heute dazu im Laufe des Tages eine Stellungnahme. Viele Analysten glauben, dass, sollte die Fed ernsthaft über eine Erhöhung im Juni nachdenken, sie ihre Absicht bei der heutigen Sitzung signalisieren wird.
Innerhalb der letzten zehn Handelstagen ist der Euro gegenüber dem US-Dollar um fast 2,9% gefallen. Das Währungspaar fand Unterstützung für den Tag in der Nähe von 1,19599 und traf auf Widerstand bei 1,20917. Die BIP-Daten für die Eurozone sowie die zur Geldpolitik werden die wichtigsten Auslöser sein, auf die man während der heutigen Handelssitzung achten sollte. Eine zurückhaltende Fed und eine positive vorläufige BIP-Entwicklung könnten dazu beitragen, dass der Euro nach seinen jüngsten Abwärtsbewegungen wieder steigt. Falls die Fed sich aber in einer „aggressiven“ Art und Weise äußert, könnte der US-Dollar profitieren. Dann könnte das Paar sogar während der Handelswoche bei 1,195/1,185 notieren.