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5-Monatstief beim Euro, Dollar stärker

Von:
Colin First
Aktualisiert: May 19, 2018, 09:43 UTC

Das EURUSD-Währungspaar, welches sich nach einem dreiwöchigen Abwärtstrend nun auf Kurskorrektur befindet, hat seine Dynamik, welche zu Wochenbeginn

5-Monatstief beim Euro, Dollar stärker

Das EURUSD-Währungspaar, welches sich nach einem dreiwöchigen Abwärtstrend nun auf Kurskorrektur befindet, hat seine Dynamik, welche zu Wochenbeginn herrschte, eingebüßt. Das Paar erreichte gestern während der amerikanischen Handelszeiten ein neues 5-Monatstief, da der Dollar-Aufschwung weiterhin anhält. Obwohl die Renditen heute etwas schwächer sind, erfahren sie in den USA, insbesondere bei den kurzfristigen Anleihen, eine gute Unterstützung, da die Anleger in diesem Jahr weiterhin von mindestens zwei Zinserhöhungen durch die Fed ausgehen. Somit notiert der Dollar, im Vergleich zum Dezember, zu Bestständen. Dementsprechend notiert das EUR/USD-Währungspaar, im Vergleich zum letzten Jahr, äußerst schwach.

EUR/USD-Währungspaar notiert tief

Der Euro gerät aufgrund der erhöhten politischen Ungewissheit in Italien und der jüngsten Schwäche, die sich in den Daten der Eurozone gezeigt hat, unter Druck. In der Zwischenzeit hat Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres eine schwächere Datenlage veröffentlicht, was bedeutet, dass die Wirtschaft im Vergleich zum Vorquartal nur moderat um 0,3% gewachsen ist. Dies deutet auf ein schwächeres und langsameres Wirtschaftswachstum hin, etwas, was man nicht erwartet hatte. Die BIP-Daten für die Eurozone lagen mit 0,4% gut im Rahmen der Erwartungen. Die VPI-Inflationsrate des Euroraums wurde von Eurostat für April (YOY) mit 1,2% bestätigt. Angesichts des schwachen Wachstums und der Inflation sowie der politischen Unsicherheit Italiens dürfte die EZB bei einer Normalisierung der Geldpolitik eine expansive Haltung einnehmen.

EURUSD Hourly
EURUSD Stunden-Chart

Wir befinden uns derzeit in einer Situation, in der das Wachstum des Euros scheinbar beschränkt worden ist. Die Gewinne werden sich in den kommenden Monaten maximal unterhalb der 1,20 aufhalten. Ein Blick auf das Stunden-Chart des Paares zeigt, dass der Einfluss des Bären auf den Markt, kurzfristig gesehen, solide bleibt. Der Preis dürfte diese Woche unter dem Durchschnitt von 200 Tagen bleiben. Das Währungspaar ist unterhalb die psychologisch wichtige Marke von 1,18 gerutscht. Im Rahmen der Bandbreite von 1,1820 – 1,1880 wird daher mit hartem Widerstand gerechnet. Der Preis wird sich vermutlich zwischen 1.1785 und 1.1710 bewegen, falls der Dollar an Stärke gewinnt. Ein plötzlicher Anstieg des Dollars könnte dazu führen, dass das Paar bei zwischen 1,1680 bis 1,650 unterstützt werden muss.

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