Das Paar begann die Woche mit einer langsamen, schwankungsintensiven Dynamik, die nach den enttäuschenden Beschäftigungszahlen in der US-Privatwirtschaft
Das Paar begann die Woche mit einer langsamen, schwankungsintensiven Dynamik, die nach den enttäuschenden Beschäftigungszahlen in der US-Privatwirtschaft zu leichten Ausverkäufen beim Dollar führte. Während das Paar den zweimonatigen Widerstand durchbrochen hat und sich weiter rückläufig auf Abwärtskurs befindet, zeigt sich der US-Dollar davon unbeeindruckt stark. Bisher ist es dem US-Dollar gelungen, starke Ausverkaufstrigger während der FOMC-Aktualisierung und der NFP-Daten abzuwehren. Das Währungspaar sieht sich derzeit einem starkem Abwärtstrend seit den letzten 15 Tagen ausgesetzt.
Nach den enttäuschenden Beschäftigungszahlen in der US-Privatwirtschaft, die weit unter den geschätzten 192.000 Punkten bei 164.000 Punkten lagen, verzeichnete das Paar einen Rückschlag auf die 1.900-Marke. Auch die Löhne lagen mit 2,6% YoY unter den Prognosen. Während die Löhne wie auch die NFP-Daten einen starken Rückgang zeigten, waren die Zahlen dennoch nicht katastrophal genug, um auf den US-Dollar Einfluss zu nehmen. Derzeit wird das Paar zwischen 1,1960 und 1,970 gehandelt, aber die Unterstützungsmarken von 1,2090 bis 1,2095 liegen deutlich unter dem Zwei-Monatsdurchschnitt.
Während die Fundamentaldaten den USD bei seinem Aufwärtstrend zu stützen scheinen, gehen wir davon aus, dass der US-Dollar einen Dämpfer während des Handels in der laufenden Woche erhalten wird. Es deutet seit dem Wochenende alles daraufhin, dass sich der US-Dollar abschwächen wird. Die Nachrichten vom Wochenende suggerieren, dass es zwischen den USA und China in dieser Woche hinsichtlich eines Handelskrieges noch zu einem „Showdown“ kommen könnte. Die Spannungen zwischen den USA und China sind stärker geworden, nachdem die US-Delegation in China eine Reduzierung des US-China-Handelsdefizits um 200 Milliarden US-Dollar bis Ende 2020 gefordert hat, was von chinesischer Seite als „unfair“ bezeichnet wird.
Da es auf makroökonomischer Sicht in Europa wie auch in den USA wenig zu vermelden gibt, erwarten wir zudem keine Ausbrüche auf beiden Märkten. Einige Analysten sind jedoch der Meinung, dass es heute beim Währungspaar zu einer Korrekturbewegung kommen könnte. Dieses Einschätzung basiert auf den Äußerungen des EZB-Vorstandsmitglieds Peter Praet und den deutschen Factory-Order-MoM-Daten. Eine Korrekturbewegung sollte sich positiv auf den Euro auswirken. Die Anleger konzentrieren sich auf die Fed und die EZB. Die geldpolitische Divergenz dürfte die Gewinne in im Rahmen dieser kleinen Preisspanne begrenzen.
Die erwartete Unterstützungs- und Widerstandsspanne für das Paar liegt bei 1.1940/1.1910 und 1.2000/1.2030. Sollte die Korrekturbewegung hingegen zu einer „bärischen Bewegung“ unter die 1,1900 ausarten, wird die nächste stabile Unterstützung bei 1,1708 erwartet.