Das EURUSD-Währungspaar am Mittwoch nahm eine steile Abwärtstrendbewegung auf und verlor all seine früheren Gewinne, da der Dollar durch die am Dienstag
Das EURUSD-Währungspaar am Mittwoch nahm eine steile Abwärtstrendbewegung auf und verlor all seine früheren Gewinne, da der Dollar durch die am Dienstag veröffentlichten positiven Anleiherenditen und die US-Verbraucherpreisindex-Daten weiter an Stärke gewann. Allerdings hat sich das Währungspaar in den frühen Morgenstunden am Donnerstagmorgen aufwärts bewegt. Am späten Nachmittag findet das Treffen der EZB statt. Bis jetzt scheint das EURUSD-Währungspaar den Dollar zu begünstigen, da die Dynamik – aufgrund der hohen erzielten Renditen der 10-jährigen US-Schatzwechsel – den Dollar in einen größeren Kontext am Devisenmarkt stellt.
Die Meinungen bzgl. der weiteren Entwicklung sind derzeit gespalten, da es an den asiatischen Märkten eine “bullische” Dynamik gegeben hat – trotz der allgemeinen Meinung der Analysten, dass der Euro unter zusätzlichem Druck steht und dass die EZB sicherlich einen etwas zurückhaltenden Ton anschlagen sollte. Im März hatten die Entscheidungsträger bereits einen kleinen Schritt gewagt und das Bekenntnis abgegeben, dass sie, falls notwendig, für Nachfrage sorgen würden. Wird es jetzt im April einen weiteren “kleinen Schritt” geben? Die EZB hat angekündigt, die Anleihekäufe bis mindestens September fortzusetzen, um die Zinsen bis zum “Ende des Programms” auf dem aktuellen Niveau halten zu können. Als Händler braucht man sich also keine Sorgen machen, dass es während der Sitzung zu dramatischen Bewegungen kommt, da die EZB wahrscheinlich weiterhin Geduld und Vorsicht “predigen” wird.
Das Paar hat Mühe, sich zu behaupten, da es am Morgen eine renditeabhängige Dynamik offenbarte. Die jüngsten Kursbewegungen haben zudem das Risiko eines weiteren Rückgangs deutlich gemacht. Für den Euro zeichnet sich ein düsteres Bild ab und die Hoffnung, dass er sich schon bald wieder erholen möge, schwindet. Das Währungspaar bereitet sich darauf vor, 2018 neue Tiefststände zu erreichen. Obgleich die Aussagen der EZB sicherlich das Paar in die ein oder andere Richtung treiben könnten, zeigt ein Blick auf die technischen Charts, dass sich der Euro weiterhin auf einem “bärischen” Pfad befindet. Erwartete Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sollten bei 1,2160, 1,2130 und 1,2100 und 1,2225, 1,2260 bzw. 1,2295 liegen.