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EUR/USD-Währungspaar wieder zurück auf 1,90, Nachwehen der US-Inflationsdaten

Von:
Colin First
Veröffentlicht: May 11, 2018, 08:16 UTC

Das EURUSD-Währungspaar, das in den letzten drei Wochen einen steilen Abwärtstrend hinnehmen musste, konnte in den frühen Morgenstunden auf den

EUR/USD-Währungspaar wieder zurück auf 1,90, Nachwehen der US-Inflationsdaten

Das EURUSD-Währungspaar, das in den letzten drei Wochen einen steilen Abwärtstrend hinnehmen musste, konnte in den frühen Morgenstunden auf den asiatischen Märkten etwas durchatmen, da es wieder bei 1,90 notierte, trotz der schlechten US-Verbraucherpreisindex-Daten. Die US-Inflation lag bei über 2%. Das hat aber den Erwartungen nicht entsprochen, was als Hauptgrund für die Korrektur des US-Dollar-Kurses angesehen wird. Die jüngste Rallye des Dollars hatte die Marktkräfte etwas überstrapaziert, zuletzt stand der der Dollar ziemlich stark unter Druck. Die enttäuschende Inflationsdaten werden als Hauptgrund für die Korrektur angesehen. Allerdings spielten auch andere Faktoren wie z. B. Gewinnmitnahmen, andere ebenfalls nicht so berauschende Wirtschaftsdaten (NFP) sowie die Tatsache, dass der Iran-Deal nicht vollständig vom Tisch ist, eine Rolle dafür, dass der Dollar seine Gewinne nicht ausbauen konnte.

EUR/USD-Währungspaar erholt sich

In der Zwischenzeit haben sich die US-Treasury-Renditen leicht von ihren Höchstständen verabschiedet, sie notieren aber immer noch in Nähe des Monatshochs. Der DAX notiert über seinem Januarhoch – das legt den Schluss nahe, dass der aktuelle Rückgang nur eine Korrektur dargestellt hat. Makroökonomisch erwarten wir heute kaum etwas, abgesehen von der morgigen Rede des EZB-Präsidenten Mario Draghi. In den USA werden die vorläufigen Michigan Consumer Sentiment and Expectations-Daten von Mai sowie der Import-/Exportpreisindex für den Monat April 2018 veröffentlicht. Der RSI-Index ist ebenfalls gestiegen. Man könnte also meinen, dass der Euro nun bessere Zeiten vor sich hat.

EURUSD Hourly
EURUSD Stunden-Chart

Die EZB ist weiterhin optimistisch eingestellt, auch das Ökonomische Bulletin der EZB unterstreicht diese Prognose. Laut dem Bericht entwickelt sich die Wirtschaft in der Eurozone „solide und breit abgestützt”. Allerdings wird eingeräumt, dass sich das Wachstum im ersten Quartal verlangsamt hat. Was die Inflation anbelangt, bleiben die politischen Entscheidungsträger zuversichtlich, dass sich die Inflation weiter dem Inflationsziel von 2 Prozent nähern wird. Die Inflationsaussichten scheinen weiter gedämpft zu sein, sie weisen keine Anzeichen für einen Aufwärtstrend auf. In dem Bericht wurde bekräftigt, dass die EZB plant, die Zinssätze für einen „längeren Zeitraum und weit über den Horizont der Nettoinventarkäufe hinaus auf dem aktuellen Niveau zu halten“. Die erwartete Unterstützungs- und Widerstandsspanne für das Paar liegt bei 1.1880/1.1840 und 1.1960/1.2000.

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