Die Aktien rutschten gestern in den USA ab, was sich auf die übrigen Märkte auswirkte, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass in vielen Teilen der
Die Aktien rutschten gestern in den USA ab, was sich auf die übrigen Märkte auswirkte, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass in vielen Teilen der Welt aufgrund des Ostermontags ein Feiertag war und die Liquidität daher insgesamt niedrig war. Alles, was nötig war, war also ein Schub in die “richtige” Richtung, damit die Aktien fielen.
Dieser Druck war durch die anhaltenden Twitter-Angriffe auf Amazon durch US-Präsident Trump entstanden. Er hat eine Tirade gegen Amazon gestartet, um die klassischen Händler unter Druck zu setzen. Obwohl es noch zu keinen konkreten Maßnahmen kam, reichten die Drohungen aus, um den Märkten einen Schreck einzujagen. Dieses drohende “Damokles-Schwert” und die Unsicherheit haben dazu geführt, dass Gelder von den Aktienmärkten in sichere Häfen wie den Dollar umgeleitet wurden, und dies hat dem Dollar geholfen, sich zu erholen.
Allerdings darf man nicht zu viel in die Erholung des Dollars hineinlesen, da all dies unter dem Einfluss geringer Liquidität stattfindet. Auch die Tatsache, dass der Euro weiterhin in einer großen Bandbreite gehandelt wird, spielt hier eine Rolle. Es bleibt abzuwarten, ob dies zu einem Schneeballeffekt und somit zu Druck auf den Euro führt, aber bisher gab es keine Anzeichen dafür.
Mit Blick auf den Rest des Tages werden Händler in Europa nach dem langen Wochenende vermutlich wieder an ihre Schreibtische zurückkehren. Dies könnte die Nachfrage nach dem Euro erhöhen. Wir erwarten für heute kaum Neuigkeiten aus der USA oder der Eurozone. Der Markt wartet auf die Beschäftigungsdaten aus den USA, somit könnte es zu einer Konsolidierung kommen. Erst wenn diese aber vorliegen, wird sich der Markt für seine Richtung entscheiden.