Während der jüngsten Handelstage kommt der Preis von Ethereum zum wiederholten Mal unter Druck. Zuletzt gab es zwar eine Aufwärtsbewegung, doch wie ist diese einzustufen?
Bereits Anfang Januar kam es bei Ethereum (ETH) zum Anlaufen der Preiszone von etwa 2.900 USD. Damit wurde ein interessanter Unterstützungsbereich erreicht, welcher seinen Job vorerst auch tat. Die Kurse fielen allerdings auch durch den interessanten GD200. Es kam am 12. Januar zu einem Test von der Unterseite und zu einem Pullback.
Die Kurse purzelten recht schnell bis auf 2.159 USD ab. Damit wurde die Unterstützung um etwa 2.900 USD aufgegeben und zugleich auch der langfristig relevante GD200 nachhaltig unterschritten. Aus dieser Sicht heraus könnte die am 25. Januar gestartete Aufwärtsbewegung lediglich eine Erholung innerhalb des Abwärtstrends sein. Denn ein Abwärtstrend hat sich zweifelsohne seit November letzten Jahres ausgebildet.
Wichtig ist es nun, dass es den Bullen von Ethereum (ETH) gelingt, die Kurse oberhalb des diesjährigen Kurstiefs von 2.159 USD zu halten. Vielmehr muss der 200-Tage-Durchschnitt zurückerobert werden. Mit einem Kurs von beispielsweise 3.700 USD könnte ein guter Anfang gemacht sein.
Fazit – die langfristige Trendaussicht ist mit dem Unterschreiten der rund 3000er-Marke deutlich eingetrübt. Ohne Rückeroberung der Preismarke besteht vorerst Abwärtsruck.
Der Heikin-Ashi-Chart von Ethereum (ETH) (D1)
Macd Oszillator: Es wird bei dem oft verwendeten Indikator geschaut, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zudem auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen ist nur die Hälfte positiv. Das überzeugt nicht besonders. Da muss mehr kommen!
Gleitende Durchschnitte: Nun wird geprüft, ob bei Ethereum (ETH) die GDs steigend sind. Denn steigende GDs zeigen einen Aufwärtstrend an. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten sind nur 4 steigend. Insofern ist das leider als bärisch zu bezeichnen.
Parabolic SAR Indikator: Als Letztes muss analysiert werden, ob sich der Indikator unterhalb vom Schlusskurs befindet. Falls ja, dann ist ein bestätigter Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen sind nur 4 positiv. Bullisch ist definitiv etwas anderes.
14.02.2022: Kommen wir jetzt zur Gesamtauswertung. Von zusammengefasst 30 Bewertungskriterien, sind 13 als positiv zu bezeichnen. Das sind 43.33 %. Demnach wird der Status hier auf „Neutral“ gesetzt. Insofern kann es durchaus sinnvoll sein, Ethereum (ETH) zu halten und etwas genauer zu beobachten.
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Andreas Opitz beschäftigt sich bereits seit 2005 mit den Aktienmärkten und konnte währenddessen die Anwendung von Charttechnik geradezu perfektionieren. Hauptaugenmerk legt er allerdings auf die Nutzung von Anlagestrategien, da so ein emotionsloses Agieren an der Börse möglich wird. Zudem kann auf ein Regelwerk zurückgegriffen werden, welches nachweislich profitabel arbeitet.