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Der Euro kämpft darum, seinen Kurs zu halten

Von
Colin First
Veröffentlicht: May 4, 2018, 09:00 GMT+00:00

Der Euro verlor in den letzten Wochen gegenüber dem US-Dollar an Boden und fiel in einem engen Bereich, nachdem er unter eine steigende Trendlinie

Der Euro kämpft darum, seinen Kurs zu halten

Der Euro verlor in den letzten Wochen gegenüber dem US-Dollar an Boden und fiel in einem engen Bereich, nachdem er unter eine steigende Trendlinie gefallen war, die aus April 2017 stammt. In der Tat kam es vor allem zu Kursverlusten aufgrund des Dollars. Die EZB hatte kürzlich signalisiert, dass die Zinssätze aus April für einen längeren Zeitraum niedrig bleiben könnten. Erst gestern ist dann die Nachricht von den schwächeren Inflationszahlen der Eurozone eingetroffen. Letzteres trägt dazu bei, dass die Europäische Zentralbank vermutlich ihre bisherige Geldpolitik bis September fortsetzen wird.

EURUSD-Währungspaar setzt seinen Kampf unbeirrt fort

In den USA hat die Fed in Bezug auf ihre Geldpolitik angekündigt, dass es zu einer Zinserhöhung im Juni kommen könnte. Darüber hinaus hat die Fed auch ihre Auffassungen zur Inflation verändert. Angesichts der steigenden US-Staatsanleiherenditen sowie in Erwartung zukünftiger, höherer Zinsen dürfte sich der Dollar in naher Zukunft weiter positiv entwickeln. Dies deutet darauf hin, dass das EUR/USD-Währungspaar vor einigen weiteren Verlusten stehen könnte.

EURUSD Stunden-Chart

Nach drei Verlusttagen in Folge, befand sich der EUR/USD am Donnerstag wieder im grünen Bereich. Es gab jedoch Anzeichen dafür, dass das Paar um die Marke von 1,20 Punkte kämpfen musste, da der Preis an den asiatischen Märkten heute Morgen früh – bereinigt nach Inflation – auf 1,198 fiel. In Bezug auf neue Veröffentlichung fiel der CPI-Flash Estimate-Index für die Eurozone auf 1,2% und lag damit unter der Schätzung von 1,3%. Der Core CPI Flash Estimate-Index folgte einem ähnlichen Trend und fiel auf 0,7%, lag damit unter der Prognose von 0,9%. Wir sehen beim Währungspaar vor allem eine Seitwärtsbewegung, da die Marktteilnehmer einige Gewinne aus USD-Long-Positionen mitnehmen. Der Markt rätselt immer noch die am Mittwoch veröffentlichte Stellungnahme des FOMC ab.

Die Händler warten auf weitere Daten, nämlich die Service PMI & Markit Composite PMI-Daten aus Frankreich & Deutschland, die Einzelhandelsdaten der Eurozone sowie die Lohndaten aus der Nicht-Landwirtschaft. Die Daten zur Arbeitslosigkeit aus den USA werden heute bekanntgegeben. Voraussichtlich wird sich der Handel zu Gunsten der Bären entwickeln. Wohin sich die Unterstützung für das Währungspaar entwickelt, wird sich nach den heutigen Pressemitteilungen entscheiden. Der Gesamttrend für das Paar bleibt kurzfristig bärisch. Als Unterstützungsniveaus sehen wir die 1,1937/1,1800 gesehen, während der Widerstand bei 1,2000/1,2054 liegt.

 

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