DAX unter Druck, da die Risiken steigen

Der DAX-Index machte gestern keine großen Fortschritte, da die Risiken und die Unsicherheiten auf dem Markt weiter eskalierten. Dies sind keine guten Voraussetzungen, um Handelsentscheidungen zu treffen. Daher ist es wahrscheinlich, dass die Händler entweder eine abwartende Haltung einnehmen oder in Erwartung weiterer Risiken in der Zukunft ihre Bestände verkaufen.

DAX unter Druck

Aufgrund der Hoffnung, dass die EZB das Ende der quantitativen Lockerung hinauszögern könnte, ist der Index wieder in die Nähe seiner Höchststände gerückt. Der DAX hat in den letzten Tagen an Glaubwürdigkeit gewonnen, da die eingehenden Daten aus der Eurozone in den letzten Wochen nicht die Erwartungen übertroffen haben und die Höchststände, die gegen Ende des letzten Jahres auftraten, nicht mehr erreicht wurden. Die EZB wurde auf dem falschen Fuß erwischt – zumindest was das Ende der quantitativen Lockerung angeht – und dies beschleunigte den Aufwärtstrend.

Gestern haben aber die geopolitische Risiken die Märkte überschattet, da es danach aussieht, dass der Konflikt in Syrien unter Beteiligung zahlreicher Länder wieder eskalieren wird. Dieser könnte in den nächsten Tagen weiter eskalieren und deshalb gehen wir davon aus, dass der Markt sich entweder statisch verhalten wird oder unter starkem Druck stehen wird. Diese Stimmung sollte sich weiter verschlechtern und wir wären daher nicht überrascht, wenn der DAX sich noch weiter nach unten bewegte.

Mit Blick auf den Rest des Tages glauben wir, dass der Fokus der Investoren und der Märkte auf den Entwicklungen in Syrien liegen wird. Somit wird der DAX weiterhin unter Druck bleiben. Die Händler sollten sich zunächst zurückhalten und abwarten, wie sich die Situation entwickelt.