Der DAX-Index hat in den letzten zwei Tagen an Fahrt gewonnen, da die Angst in der Eurozone über die "Stärke" der eingehenden Daten aus der Region wächst.
Der DAX-Index hat in den letzten zwei Tagen an Fahrt gewonnen, da die Angst in der Eurozone über die “Stärke” der eingehenden Daten aus der Region wächst. Es ist schon eine Weile her, dass die DAX-Bullen einen Schub bekommen konnten, und es ist ihr Verdienst gewesen, dass diese Tiefststände gehalten werden konnten, als der Index in den letzten Wochen unter enormen Druck geriet.
Der Index ist tiefer gefallen, da die Angst vor starken Konjunkturdaten aus der Eurozone die EZB zu einem bullischen Anstieg getrieben hat. Die mögliche Drosselung der quantitativen Lockerung hatte zudem zu Unsicherheit am Markt geführt, vor allem stand die Frage im Raum, wie stark die Käuferseite davon betroffen sein würde. Es mag überraschen, dass der Index sinkt, sofern sich die Wirtschaftsdaten in der Eurozone bessern. Aber das stellt nun die aktuelle Situation dar, in der sich der Index befindet. Diese Unsicherheit hatte den DAX dazu bewegt, noch weiter zu sinken. Zusätzlichen Druck hatte auch die geopolitische Lage ausgeübt.
Aber in der letzten Woche konnten wir beobachten, dass die Risikostimmung in der ganzen Welt anzieht. Zudem wurde auch deutlich, dass die eingehenden Daten aus der Eurozone eine Schwächung der Wirtschaft signalisieren. Das ist nichts Neues. Aber erst in den letzten Tagen haben immer mehr Führungskräfte und Banker erkannt, dass die Daten sich seit Jahresbeginn schwächer entwickeln, nachdem die guten Daten gegen Ende des Jahres viele Hoffnungen geweckt hatten. Dies könnte die Eurozone wieder in die Rezession treiben – und das dürfte den Euro-Anlegern Sorgen bereiten. Aber im Gegenzug wird es die DAX-Bullen hoch erfreuen.
Sie zeigten ihre gute Stimmung, indem sie sich in den Index eingekauft haben, und dies hat dem Index geholfen, wieder die Nähe seiner Höchststände anzupeilen. Es bleibt abzuwarten, ob es genügend Impulse geben wird, dass die Bandbreite durchbrochen wird. Mit Blick auf den Rest des Tages erwarten wir keine wichtigen Daten aus Deutschland oder der Eurozone. Wir sind uns aber sicher, dass beim DAX die Höchststände herausgefordert werden.