Der EURUSD startete bärisch in die Woche und erreichte während des Handels ein neues 7-Wochen-Tief, was zu einem Anstieg der Treasury-Renditen führte. Die
Der EURUSD startete bärisch in die Woche und erreichte während des Handels ein neues 7-Wochen-Tief, was zu einem Anstieg der Treasury-Renditen führte. Die Anleger erwarten einen weiteren Rückgang des Euro, da die Nachfrage nach Euro-Put-Optionen plötzlich gestiegen ist. Der amerikanische Dollar stieg auf breiter Front an, als sich die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen der Marke von 3% näherte. Das EURUSD-Währungspaar fiel auf 1,2195, sein niedrigstes Niveau seit dem 1. März während des Handelsmonats. Die Verluste dürften sich weiter ausdehnen, wie man aus dem Anstieg der impliziten Volatilität der EUR-Put-Optionen ableiten kann.
Dies wurde noch deutlicher, als das Paar am Dienstag in den frühen Morgenstunden an den asiatischen Märkten seinen niedrigsten Stand bei 1,21830 erreichte. Allerdings hat das Paar auch währenddessen etwas Luft zum Atmen bekommen, da die vorläufigen Zahlen aus den vorläufigen PMI-Daten der Eurozone positiv waren und besser als erwartet ausfielen. Die vorläufigen PMI-Daten für die Eurozone reflektierten stärker als erwartet die Aktivität in den französischen und deutschen Dienstleistungssektoren und zeigen eine leichte Verlangsamung der Produktionstätigkeit. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone lag bei 55,2, besser als der erwartete Wert von 54,8. Hingegen lag der Dienstleistungsindex bei 55, was auch erwartet worden war.
Obgleich es am Morgen zu einer Aufwärtsbewegung kam, scheint die Nachfrage nach den Put-Optionen nach wie vor eine Gefahr für das Paar darzustellen. Unterdessen hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Entscheidung über die quantitative Lockerung vertagt. Daher dürfte sich in naher Zukunft die Renditedifferenz zugunsten des US-Dollars weiter ausdehnen. Um zu sehen, ob das Paar wirklich aus der vorhandenen Dynamik “bullisch” ausbrechen kann, warten die Anleger auf die Ergebnisse des deutschen IFO-Geschäftsklimaindexes. Falls die Ergebnisse den Erwartungen entsprechen oder sogar besser ausfallen, könnte das dem Euro zu neuer Dynamik verhelfen. Falls die Ergebnisse aber schlechter sind, kann man davon ausgehen, dass das Währungspaar eine Abwärtsbewegung einlegt, sodass es bis auf 1,2150 sinken könnte. Die erwartete Handelsspanne für die Handelssitzungen in der unmittelbaren und nahen Zukunft nach der Veröffentlichung des IFO-Indexes liegt bei 1,2150 bzw. 1,2328.