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Europas Automarkt wächst zweistellig – E-Autos gefragt

Von:
Reuters
Veröffentlicht: Mar 21, 2023, 07:20 UTC

Hamburg (Reuters) - Europas Automarkt holt weiter auf. Dank nachlassender Lieferprobleme legten die Neuzulassungen in der EU im Februar um 11,5 Prozent auf fast 803.000 Fahrzeuge zu, wie am Dienstag aus der Statistik des europäischen Herstellerverbandes ACEA hervorging.

ARCHIV: Mercedes-Benz Autos in einem Autohaus des deutschen Automobilherstellers Daimler in München

Hamburg (Reuters) – Europas Automarkt holt weiter auf. Dank nachlassender Lieferprobleme legten die Neuzulassungen in der EU im Februar um 11,5 Prozent auf fast 803.000 Fahrzeuge zu, wie am Dienstag aus der Statistik des europäischen Herstellerverbandes ACEA hervorging.

Grund war der hohe Auftragsbestand, der sich wegen des Chipmangels und brüchiger Lieferketten im vergangenen Jahr aufgestaut hatte und nun abgebaut wird. Neue Aufträge kommen dagegen kaum herein, da die Kundschaft wegen Rezessionsängsten größere Anschaffung scheut.

Im vergangenen Monat wuchsen die Neuzulassungen in den meisten EU-Ländern kräftig, am stärksten in Spanien um 19,2 und in Italien um 17,4 Prozent. In Deutschland fiel der Zuwachs mit 2,8 Prozent nicht hoch aus.

Trotz der Diskussion über das Ende des Verbrenners werden immer noch die meisten Fahrzeuge mit einem Benzinmotor angetrieben. Ihr Marktanteil lag im Februar unverändert bei knapp 37 Prozent. Der Diesel-Anteil schrumpfte um 3,2 Prozentpunkte auf 15 Prozent.

Stark gefragt waren Elektroautos, deren Zulassungen schnellten um fast 40 Prozent empor. Der Marktanteil kletterte auf 12,1 (Vorjahr 9,7) Prozent. Hybridfahrzeuge, die einen Elektroantrieb mit einem Verbrenner kombinieren, bauten ihren Anteil auf 25,5 (23,3) Prozent ebenfalls aus. Dagegen sank die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden, die an der Steckdose aufgeladen werden, weil im größten EU-Land Deutschland zu Jahresanfang die staatliche Förderung gestrichen worden war.

Über alle Antriebsarten hinweg kamen seit Jahresbeginn fast 1,6 Millionen Neuwagen auf die Straßen, plus 11,4 Prozent. Am schwächsten war das Wachstum in Deutschland (plus 0,2 Prozent).

(Bericht von Jan C. Schwartz. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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