Euro erholt sich deutlich am Donnerstag

Das EUR/USD-Währungspaar at sich im Handel am Donnerstag deutlich verbessert, hauptsächlich als Reaktion darauf, dass die VPI-Zahlen in den Vereinigten Staaten etwas niedriger als erwartet ausfielen. Natürlich ruft das sofort die „Algorithmiker“ unter uns auf den Markt. Aber gleichermaßen ist auch offensichtlich, dass diese Dynamik ziemlich schnell verpufften wird. Aus diesem Grund denke ich, dass wir weiter nach unten gehen sollten. Es besteht aber die Möglichkeit, dass wir dort, wo wir uns gerade befinden, erst einmal hin- und herschwanken, bevor es wieder abwärts geht. Schließlich ist die Federal Reserve die einzige Zentralbank der Welt, welche die Zinssätze in naher Zukunft wahrscheinlich erhöhen wird, und das begünstigt natürlich allgemein betrachtet den Dollar.

Vor dem Hintergrund der enttäuschenden europäischen Wirtschaftszahlen macht es sogar Sinn, dass dieser Markt weiter nach unten driftet. Mario Draghi hat vor kurzem verlauten lassen, dass er weiter an den niedrigen Zinssätzen festhalten wird. Das wirkt sich natürlich in gewisser Weise auf den Euro negativ aus. Aus diesem Grund denke ich, dass sich der Markt in Richtung der Marke von 1,18 und dann möglicherweise von 1,15 im Laufe des Sommers entwickeln sollte.

Bei 1,21 findet man eine starke Widerstandsbarriere. Würde man diese durchbrechen können, wären durchaus weitaus höhere Kurse möglich, sogar die 1,25. Ich gehe nicht davon aus, dass dies passieren wird. Aber man sollte diese Möglichkeit im Auge behalten.

Euro/Dollar-Prognose Video 11.05.18